Ich bin Meike Suhre und seit dem 31.01.2012, also genau seit 10 Jahren, Ordnungscoach.

Nach Studium, Vollzeitjob in einer sehr großen Firma, zwei Kindern und Jobs in kleineren Firmen habe ich nach einer Aufgabe gesucht, die mir Spaß macht und die mich erfüllt. Ich wollte am Ende eines Arbeitstages das Gefühl haben, etwas bewegt zu haben. Und das habe ich in dem damals noch sehr unbekannten Tätigkeitsfeld des Ordnungscaoches gefunden.  Durch eine Weiterbildung zum systemischen Coach und NLP-Practitioner habe ich mehr und mehr daran gearbeitet, meine Kundinnen und Kunden optimal zu begleiten.

Wer möchte von mir zur Ordnung begleitet werden?

In der Regel komme ich zu Kundinnen und Kunden, die schon einen langen Leidensweg hinter sich haben. Oft sind es Schicksalsschläge wie Krankheiten oder Verluste, Trennungen, aber auch die Geburt eines Kindes oder vorübergehende Arbeitslosigkeit, die sie aus der Bahn geworfen haben. Dadurch haben sie den Überblick verloren, was sie wirklich brauchen und was nur gekauft wurde oder behalten wird, um über gewisse Situationen hinweg zu kommen. Oft ist es auch die Angst, die Erinnerung an jemanden oder eine bestimmte Situation zu verlieren, wenn man sich von einem Gegenstand trennt.

Ich arbeite gerne online, aber richtig Spaß macht es mir, wenn ich den Erfolg auch in Wirklichkeit sehe, wenn ich mit anfassen kann. Dann sehe ich in den Gesichtern zwar eine gewisse Erschöpfung, aber vor allem eine tiefe Zufriedenheit in dem Wissen, dass ihr Leben, ihre Wohn- oder Arbeitssituation sich verbessern wird. Wir schaffen eine Situation, in der sich die Kundinnen und Kunden wieder wohl fühlen können, in der sie sich konzentrieren, auftanken und abschalten können. Oft ist es auch eine Starthilfe, bei der der Knoten platzt und sie dann allein weitermachen können.

Was sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Coaching?

Die wichtigste Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching ist das gegenseitige Vertrauen. Ich gehe nicht nur mit meinen Kundinnen und Kunden sehr respektvoll und wertschätzend um sondern auch mit den Dingen, die sie besitzen. Ich kann den Wert eines bestimmten Teiles nicht ermessen. Es sind nicht immer die materiellen Werte, die ein Stück ausmachen.

Voraussetzung für ein erfolgreiches Ordnungscoaching ist immer die Definition der Ziele. Sind es die eigenen Ziele oder vielleicht eher die der Mutter oder Schwiegermutter. Sind die Ziele realistisch, sind sie in dem gesteckten Zeitrahmen überhaupt zu erreichen? Die Definition fällt den Perfektionistinnen oft schwer. Ihnen fehlt manchmal der realistische Blick. Wir nähern uns dann den Zwischenzielen in kleinen Schritten. Nach jedem Aufräumtag sind deutliche Verbesserungen zu erkennen. Das motiviert und gibt Kraft für die nächste Aktion.

Wo liegt meine Leidenschaft bei der Neuorganisation?

Grundsätzlich arbeite ich vom Dachboden bis zum Keller überall gerne. Meine Leidenschaft ist allerdings die Organisation der Papierablage. Ich arbeite mit Ordnern oder Hängeregistern, aber mein präferiertes Tool ist die Mappei-Methode. Die Loseblatt-Stehablage mit der Sofortordnungsgarantie. Farbige Reiter werden mit Stichworten an eine Mappe geklebt und in passende Boxen gestellt. Alle Unterlagen sind perfekte zu überblicken. Grandios einfach und grandios wirkungsvoll.

Frau Suhre, wie sieht es eigentlich bei Ihnen aus?

Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich diese Frage schon gehört habe. Ich finde, bei uns sieht es so aus, wie es in einem Haus mit 4 Personen so aussieht. Ordentlich, aber nicht perfekt.
Ich würde mich nicht als Minimalistin bezeichnen, aber ich kaufe nur das, was ich oder die Familie auch wirklich braucht. Ich bemühe mich, Qualität zu kaufen, die unsere Umwelt schont. Grundsätzlich versuche ich nachhaltig zu sein und auch zu arbeiten. Das gilt auch in der Zusammenarbeit mit meinen Kundinnen und Kunden. Wir versuchen immer erst mit den vorhandenen Organisationsmitteln auszukommen. Alles, was nicht mehr geraucht wird, geben wir in der Regel an gemeinnützige Organisationen ab. Das Wissen, dass die Dinge noch gebraucht werden, hilft oft, sich auch davon zu trennen.

Mein Fazit!

Ich habe den schönsten Beruf der Welt. Wer hat schon einmal nach getaner Arbeit diesen Satz gehört? „Frau Suhre, sie haben mir mein Leben zurück gegeben!“

Braucht es mehr?

 

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